3.1.3 Rekombination (Neukombination)
= Neuverteilung der elterlichen Erbinformation
a) Interchromosomale Rekombination
Die zufällige Anordnung der „mütterlichen“ und „väterlichen“ Homologen während der Metaphase I, so dass für jedes Paar zwei gleichberechtigte Möglichkeiten der Anordnung gibt (Münzwurf).
Aufgabe: Eine Zelle enthält zwei homologe Chromosomenpaare. Während der Keimzellenbildung durchläuft diese Zelle eine Meiose. Dafür sind zwei mögliche Verteilung denkbar (4 unterschiedliche Kombinationen). Forumliere diese zwei Möglichkeiten und nutze dafür folgende Abbildung. Tipp: Falls Du Dir noch unsicher bist, wie die Meiose genau verläuft, schaue Dir noch einmal die vorherige Seite an. |
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b) Intrachromosomale Rekombination durch Crossing-over
Das Crossing-over ereignet sich während der Prophase der Meiose I. Während der Prophase I paaren sich homologe Chromosomen. Die Paarung der homologen Chromosomen ist präzise = homologe Gene liegen genau aneinander. Stückaustausch homologer Chromosomen mittels Rekombinasen (Enzyme).
Zusammenfassung: Genetische Variabilität bei der Meiose:
- Freie Rekombination (Neuverteilung) homologer Chromosomen während der Meiose: 8 388 608 Möglichkeiten
- Crossing-over zwischen homologen Chromosomen während der Prophase der Meiose I
- Zufällige Befruchtung eines Eies durch ein Spermium. Ohne Crossing-over: 64 Billionen (acht Millionen mal acht Millionen) möglichen diploiden Rekombinationen.